Ehrenamtspreis - Nominierungen 2025

Der Rostocker Engagementpreis zeichnet jährlich Projekte aus Rostocker Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen aus und setzt damit ein Zeichen für herausragendes bürgerschaftliches Engagement.

Wählen Sie ihren Publikumsliebling!

Das Online-Voting für den Rostocker Engagementpreis 2025 hat begonnen. Noch bis zum 09.08.2025 kann jede und jeder am Online-Voting teilnehmen und für ihren/seinen Favoriten abstimmen. 

Eine fünfköpfige Jury hat aus allen eingereichten Projekten zehn herausragende Projekte nominiert, die sich durch ihr besonderes Engagement auszeichnen. 

Die drei Projekte mit den meisten Stimmen erhalten ein Preisgeld und der/die Gewinner/Gewinnerin wird zudem für den Deutschen Engagementpreis der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt vorgeschlagen.

Alle weiteren Infos zum Rostocker Engagementpreis

Wie funktioniert das Voting?

Wählen Sie aus den nachfolgenden Projekten Ihren Favoriten! Durch Anklicken der einzelnen Vereine, die ein Projekt eingereicht haben, können Sie sich die Projektbeschreibung anschauen und Ihre Stimme abgeben. Sie können sich nicht entscheiden oder wollen Ihrem Favoriten mehrfach Ihre Stimme geben-beides ist möglich.

Vereinslogo

Projektname

Trauernetzwerk - Wegweiser für Rostock

Projektbeschreibung

Die Initiative "Trauernetzwerk"  (eine freiwillige, kooperative Gruppe von Einzelpersonen aus verschiedenen Organisationen in Rostock) engagieren sich seit November 2024. Das Projekt konzentriert sich auf die Erstellung und Verteilung von drei unterschiedlichen, gemeinwohlorientierten Informationsflyern für die Einwohner Rostocks (Erwachsene und Kinder). Diese Flyer dienen als wichtige Wegweiser und liefern Kontakte zu sensiblen Trauer-Themen:

- der „schwarzen Trauer“ Trauerbegleitung (Black Bereavement),

- Sterbebegleitung (End-of-Life Care) und

- „weiße Trauer“ / Leben mit einer lebensbegrenzenden Krankheit (White Bereavement / Living with a Life-Limiting Illness).

Die Bewältigung von Trauer und die Komplexität der Sterbebegleitung sind zutiefst persönliche, aber oft auch isolierende Erfahrungen. In Rostock, wie in vielen Gemeinden, besteht ein erheblicher Bedarf an leicht zugänglichen, klaren und kultursensiblen Informationen und Anleitungen in diesen herausfordernden Zeiten. Einzelpersonen und Familien haben häufig Schwierigkeiten, geeignete Unterstützungsangebote zu finden, ihre Optionen zu verstehen oder überhaupt zu wissen, wo sie Hilfe suchen können. Dieser Mangel an klarer Wegweisung kann Notlagen verschärfen, Gefühle der Isolation verlängern und einen gesunden Trauerprozess behindern.

Das "Trauernetzwerk" möchte diese kritischen Lücken schließen und sicherstellen, dass alle Rostocker Bürgerinnen und Bürger in ihren schwierigsten Momenten sofortigen Zugang zu einfühlsamer und praktischer Anleitung haben.

Ziele

Das übergeordnete Ziel des "Trauernetzwerks" ist es, die Lebensqualität und die Unterstützungssysteme für die Einwohner Rostocks, die Trauer erleben oder mit Herausforderungen am Lebensende konfrontiert sind, zu verbessern und dadurch die Gemeinschaftsresilienz und den Zusammenhalt zu stärken.

Unsere spezifischen Ziele sind:

1. Drei unterschiedliche, hochwertige und benutzerfreundliche Informationsflyer zu den Themen Trauerbegleitung „schwarze Trauer“, Sterbebegleitung und „weiße Trauer“/ Leben mit einer lebensbegrenzenden Krankheit zu entwerfen und zu produzieren.

2. Wichtige lokale Ressourcen und Kontaktinformationen für Unterstützungs-, Beratungs-, Rechtsbeistands- und praktische Hilfsdienste in Rostock für jedes spezifische Thema zusammenzustellen und kurz darzustellen.

3. Diese Flyer flächendeckend und öffentlich in ganz Rostock zu verteilen, um maximale Zugänglichkeit für Bedürftige zu gewährleisten.

4. Gefühle der Isolation und Verwirrung zu reduzieren, indem klare Wege zur Unterstützung informativ aufgezeigt werden.

Der gesellschaftliche Zusammenhalt soll gestärkt werden, indem zugängliche und praktische Informationen und Hinweise auf lokale Hilfsangebote bereitstellt werden, um somit direkt gesellschaftliche Problemlagen im Zusammenhang mit Trauer und Sterbebegleitung zu verbessern.

Ansprechpartner/-in

Uta Rouse
Südring 79/80, 18059 Rostock

 

Einblick in die Vorbereitung vom "Graffiti-Workshop"

Projektname

Graffiti-Workshop für Jugendliche mit FASD - Öffentlichkeit und Empowerment

Projektbeschreibung

Angeleitet durch Graffitikünstler und begleitet durch Ehrenamtler hat der FAS(T)D perfekt MV e.V. Jugendliche mit der unsichtbaren Behinderung FASD (fetale Alkoholspektrumstörung) im Sinne von Empowerment und Öffentlichkeitsarbeit zu einem Graffitiworkshop eingeladen. Am ersten Samstag wurden die Grundlagen erarbeitet: rechtliche Basics (wo, wer wie wann darf gesprayed werden - Kriminalitätsprävention), welche Schutzmaßnahmen sind nötig (Gesundheit), woher kommen Graffitis und wie funktionieren sie (Kunst/Kultur). Die Truppe durfte sich auf Leinwänden ausprobieren und ein Motiv wählen. Zum Ende ging es um die Auseinandersetzung mit ihrer Behinderung, die die häufigste nicht genetisch bedingte Behinderung in Deutschland ist - aber leider sehr unbekannt. Die Jugendlichen haben alle die typischen einzig sichtbaren Anzeichen von FASD - Verhaltensauffälligkeiten - und die sind ihnen oft sehr unangenehm, da sie vor allem defizitotientierte Zuschreibungen im Leben erleben. Sie mussten den Mut finden am 2. Samstag in der Öffentlichkeit ein Motiv zum Thema FASD an die Wand zu bringen. Immer wieder kam es zu Gesprächen mit Passanten.  Anfangs eine echte Herausforderung für die Jugendlichen. Besonders der Fakt, dass die Wand am Peter-Weiß-Haus unter dem Biergarten gestaltet werden konnte gefiel den Jugendlichen - zentral, in "der coolen KTV". Eine deutlich sichtbare Kunst und gleichzeitig  eine Warnung in Bezug auf Alkohol in der Schwangerschaft. Am Ende waren sie nicht nur stolz über das geniale Graffiti, das erstaunlich friedliche Miteinander und die Begeisterung der Passanten, sondern auch über ihren Mut, offen zu FASD zu stehen, auch wenn das Stigma dahinter riesig ist. Sie wünschen sich eine Wiederholung, die wir im Jahr 2026 gerne angehen würden.

Ziele

1. Öffentlichkeitsarbeit über FASD: das Störungsbild bekannter machen, die Öffentlichkeit sensibilisieren und aufklären

2. Empowerment der Jugendlichen, die unter dem Stigma ihrer speziellen Behinderung sehr leiden

3. Verhaltensauffälligkeiten begegnen durch das positives Erlebnis der Selbstwirksamkeit

4. Prävention & Aufklärung der an FASD erkrankten Jugendlichen, da sie zu gesundheitschädigendem und kriminellem Verhalten neigen (fehlendes Verständnis für Ursache-Wirkungszusammenhänge)

Ansprechpartner/-in

Conny Kirsten
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Fritz-Mackensen-Weg 16, 18055 Rostock, info@fasd-perfekt-mv.de
Social Media (Benutzernamen/Links)

www.fasd-perfekt-mv.de
Instagram: fasd.perfekt.mv

Facebook: fasdperfektMV

 

Ausschnitt aus dem Titelblatt vom Stadtführer

Projektname

Gebäude und ihre Geschichte. Ein architekturgeschichtlicher Rundgang durch Rostock.

Ein kostenfreier Stadtführer für Rostockerinnen und Rostocker sowie Touristen und Gäste.

Projektbeschreibung

Der Verein für Rostocker Geschichte e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, ein niedrigschwelliges Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt hinsichtlich der Erforschung der Stadtgeschichte sowie des historisch gewachsenen Umlandes zu machen. Neben Publikationen in Wort, Schrift und Bild sowie der Unterstützung der Denkmalpflege und -erhaltung gilt das besondere Interesse des Vereins auch Sonderprojekten außerhalb der regulären Vereinsarbeit. Eines dieser Projekte fand im Juni dieses Jahres seinen Abschluss: In Form von Tafeln, die der Verein erarbeitete und im gesamten Stadtgebiet an historischen Gebäuden anbrachte, werden Besucherinnen und Besucher über die Geschichte des jeweiligen Gebäudes informiert. Im "Tafelheft" werden mehr als 120 Gebäude auf Deutsch und auf Englisch vorgestellt sowie mit aktuellen Fotos versehen. Anhand des "Tafelheftes" ist es nicht nur interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt, sondern auch Tagesgästen und Touristen möglich, individuell einen informativen Spaziergang durch die bauhistorische Geschichte Rostocks zu machen. Das "Tafelheft" ist nicht zum Verkauf vorgesehen, sondern wird den Touristenbüros der Stadt unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus steht es jeder Person frei, sich ein Exemplar beim Verein für Rostocker Geschichte e.V. unentgeltlich abzuholen, solange der Vorrat reicht. Für eine nachhaltige Nutzung über die Printausgabe hinaus ist eine Kooperation mit der Universitätsbibliothek Rostock eingegangen worden. Auf deren Dokumentenserver "RosDok" ist die Online-Ausgabe kostenfrei abrufbar. So ist es jedem möglich, das Heft unkompliziert und an jedem Ort zu nutzen. Eine Bewerbung des "Tafelheftes" findet in den Printmedien sowie auf den Homepages des Vereins und der Universitätsbibliothek statt. Mit diesem Projekt unterstützt der Verein nachhaltig die kulturellen und touristischen Ziele der Stadt Rostock sowohl für die eigene Bevölkerung als auch für Besucherinnen und Besucher. Ein positiver Blick auf die Stadt fördert zum einen eine engere Identifizierung mit der Heimat und begünstigt zum anderen das Außenbild Rostocks, das Besucherinnen und Besucher mit nach Hause nehmen.

Ziele

Ziel des Projektes war die Erarbeitung eines modernen, visuell ansprechenden, informativen Stadtführers, durch den mehr als 120 historische Gebäude auf Englisch und Deutsch vorgestellt werden. Für das "Tafelheft" sollte in seinem Aufbau zwecks eines besseren Überblicks, aber auch für die einfachere Planung einer "Wanderroute" entlang der historischen Gebäude eine farbliche Unterteilung in Stadtteilgebiete erarbeitet werden. Der besseren Lokalisierung dienen mehrere Stadtteilkarten. Die Layoutgestaltung verfolgte von vornherein das Ziel einer Nutzung sowohl für eine Printausgabe als auch für eine Online-Ausgabe, um somit eine größere Nachhaltigkeit und einen größeren Nutzerkreis zu erreichen. Mit der Erarbeitung des "Tafelheftes" war der Verein bestrebt, die Einwohnerinnen und Einwohner sowie Tagesgäste und Touristen der Stadt Rostock niederschwellig mit der reichen und vielfältigen Geschichte ihrer Heimatstadt vertraut zu machen und zu einem intensiveren Blick auf Architektur und Städtebau anzuregen.

Ansprechpartner/-in

Prof. Dr. Ernst Münch
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Thomas-Mann-Str. 14, 18055 Rostock, ernst.muench@uni-rostock.de
Social Media (Benutzernamen/Links)
www.rostocker-geschichte.de

 

Banner "Rostocker Gartenreise 2025"

Projektname

Rostocker Gartenreise 2025

Projektbeschreibung

Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums organisierte der Verband der Gartenfreunde e.V. der Hanse- und Universitätsstadt Rostock die Kampagne "Rostocker Gartenreise 2025". Sie verfolgt das Ziel, das Jubiläum zu feiern und gleichzeitig die gesellschaftliche Bedeutung von Kleingartenanlagen (KGA) zu betonen. Im Einklang mit den Richtlinien des Umwelt- und Freiraumkonzepts (UFK) sollen die Kleingärten als integraler Bestandteil der grünen Infrastruktur Rostocks positioniert werden. Die Kleingärten sind nicht nur Erholungsräume, sondern tragen zur biologischen Vielfalt, zum Klimaschutz und zur Lebensqualität in der Stadt bei. Der Verband unterstützt die teilnehmenden KGA bei der Planung, Organisation und Mediengestaltung von Gartenfesten, zu denen die Öffentlichkeit eingeladen wird. Dazu wurde u.a. ein Instagram-Account eingerichtet. Bereits seit dem 17.5.25 finden regelmäßig Veranstaltungen in Rostocks KGA statt, die sowohl die Vereine selbst, sowie Projektgärten und ihre Kooperationspartner repräsentieren. Ein vielgestaltiges Netzwerk der Rostocker Kleingartenkultur wird den Besuchern geboten. Der Verband ist mit einem Informationsstand auf den Veranstaltungen präsent und informiert zu Themen wie dem naturnahen Gärtnern, Historisches zum Kleingartenwesen, aber auch nachhaltiges Kleingärtnern im Zuge des Klimawandels. Für die Kampagne wurde eine mobile Trockentrenntoilette angemietet, deren Entsorgungsprinzip als wassersparende Alternative für KGA gilt. Sie wird den Vereinen für Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zu den Veranstaltungen in den KGA wird es auch eine Hauptveranstaltung beim "Haus der Kleingärtner", der Geschäftsstelle des Verbandes, geben. Neben den aktuellen Gartenprojekten des Verbandes wird hier u.a. im August zu Anschauungs- und Fortbildungszwecken der neue Mustergarten vorgestellt werden. Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung im Rostocker Rathaus soll die Gartenreise im September verabschiedet und reflektiert werden.

Ziele

Der zentrale Ansatz der Kampagne ist eine unaufwändige Umsetzung, bei der Ehrenamtlichkeit und die gezielte Beteiligung der Rostocker KGA im Vordergrund stehen. Die Kampagne wird durch die aktive Beteiligung von Mitgliedern der Rostocker KGA und des Stadtverbands gestützt, um die Kosten gering zu halten. Die Hauptkoordination liegt beim Stadtverband. Die Grundidee der Kampagne ist es, Kleingärten nicht nur als Teil einer langen Tradition, sondern als bedeutenden Faktor für die Zukunft Rostocks zu präsentieren. Dabei geht es um die Sicherung der Kleingärten als grüne Oasen, die eine nachhaltige und gesunde Lebensweise fördern und gleichzeitig die ökologische Wertigkeit betonen. Die Rolle der vorhandenen Konzepte zur Umwelt- und Freiraumplanung, insbesondere das Kleingartenentwicklungskonzept werden herausgestellt.

Ansprechpartner/-in

Saskia Rutenbeck & Judith Koch
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Viergewerkerstr. 2a, 18057 Rostock, gartenreise@gartenfreunde-hro.de
Social Media (Benutzernamen/Links)

www.gartenfreunde-hro.de
Instagram: gartenreise.2025

 

Logo Rostock Müllfrei e.V.

Projektname

Müllsammelaktionen 

Projektbeschreibung

Der Verein Rostock Müllfrei e.V. organisiert monatliche Müllsammelaktionen in verschiedenen Stadtteilen Rostocks, um die Stadt gemeinsam mit freiwilligen Helfern vom Müll zu befreien. Im Projektzeitraum konnten in 11 Müllsammelaktionen über 5 Tonnen Müll gesammelt werden. Damit die Aktionen erfolgreich stattfinden können benötigt der Verein: Ausrüstungen, Getränke für die Helfer, eine gute Öffentlichkeitsarbeit (Druck der Werbeplakate, Instandhaltung der Website), aber auch die Raummiete für Vereinstreffen und andere Dinge müssen bezahlt werden. 

Ziele

Ziel des Vereins ist es Rostock müllfrei(er) zu machen.

Ansprechpartner/-in

Paula Gerlach
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Fred-Weickert-Str. 4, 18069 Rostock, paula.gerlach@rostockmuellfrei,de, 038133710398
Social Media (Benutzernamen/Links)

www.rostockmuellfrei.de
Instagram: rostockmuellfrei

 

Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel, Überschrift "Hobby Lobby: Kostenlose Kurse für sozial benachteiligte Kinder"

Projektname

Kompetenzerwerb durch Weiterbildung in der Freizeit

Projektbeschreibung

Armut schränkt ein: Jedes siebte Kind in Deutschland kann aufgrund sozioökonomischer Benachteiligung nicht an kostenpflichtigen Freizeit- oder Bildungsangeboten teilnehmen. Das hat weitreichende Folgen für soziale Teilhabe, persönliche Entwicklung und Zukunftsperspektiven. Gerade informelle Lernräume wie Sport oder Kunst sind für den Erwerb von Kompetenzen und das Erleben von Selbstwirksamkeit essentiell. Hier setzt die Hobby Lobby Rostock an - in kostenlosen und leicht zugänglichen Freizeitkursen wird Raum für Bildung, Begegnung und persönliche Entwicklung ermöglicht. Regelmäßige, wöchentliche Bildungsangebote fördern soziale Kompetenzen, psychosoziale Unterstützung und stärken das soziale Netzwerk. Nach einer Pilotphase und Vorbereitungen startete die Hobby Lobby Rostock ihre Arbeit mit dem Wintersemester 2024 (September 2024) mit dem Ziel, sozioökonomisch benachteiligten Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 16 Jahren kostenfreie niederschwellige Freizeit- und Bildungsangebote zu ermöglichen.

Die wöchentlich stattfindenden Kurse in Bereichen wie Sport, Musik, Kunst, Sprachen oder Nachhilfe schaffen Raum für soziale Teilhabe, Kompetenzförderung und informelles Lernen – und das unabhängig von den finanziellen Rahmenbedingungen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen.

Schlüsselpersonen des Projekts sind die ehrenamtlichen Kursleiter:innen, denn erst durch sie werden kostenlose Freizeitangebote möglich. Sie vermitteln nicht nur Inhalte, sondern sind für die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen lebensnahe Vorbilder. Die Kursleiter:innen zeigen, was sie können und teilen, was sie lieben – genau das kommt bei den Kindern und Jugendlichen gut an. Ehrenamtliche der Hobby Lobby Rostock sind zwischen 18 und 60+ Jahre alt, arbeiten Vollzeit, Teilzeit oder studieren noch. Ihre vielfältigen Hintergründe, Erstsprachen und demografischen. Merkmale machen sie zu greifbaren Vorbildern, die die Kinder und Jugendlichen noch besser in ihrer Lebensrealität abholen können.

Die Hobby Lobby Rostock ermöglicht Ehrenamtlichen, sich einfach und niederschwellig zu engagieren. Freizeitkurse bieten breite Einsatzmöglichkeiten, bei denen eigene Interessen und Talente weitergegeben werden können. Die Herausforderung, die wir identifiziert haben: Die Lebenswirklichkeit von sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen mit den Anforderungen von ehrenamtlichem Engagement zu verbinden. Mitarbeiter:innen der Hobby Lobby arbeiten seit Jahren mit der Zielgruppe, haben direkten Zugang und ein tiefes Verständnis für ihre Lebenssituation und Bedürfnisse. Dadurch können sie Ehrenamtliche bei der Entwicklung und Umsetzung von bedarfsgerechten Angeboten begleiten.

Ehrenamtliche werden vom Hobby Lobby Team umfassend zu pädagogischen Fragen und im Kinderschutz geschult – durch Workshops und Coaching. So können sich die Kursleiter:innen fachlich weiterentwickeln und sich ganz auf die Beziehung zu den Kursteilnehmer:innen konzentrieren. Die Wirkung des Einsatzes der Ehrenamtlichen ist auch im Wirkungsbericht der Hobby Lobby aus dem Jahr 2024 abgebildet. Dieser zeigt, dass die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit Spaß haben. Sie sind stolz darauf, Kursleiter:in zu sein, und würden die ehrenamtliche Arbeit bei der Hobby Lobby Rostock weiterempfehlen. Einerseits geben die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen an, dass sie viel von ihrer Kursleitung lernen können, andererseits geben die ehrenamtlichen Kursleitungen an, dass sie einen Kompetenzgewinn bei den Teilnehmenden beobachtet haben. Darüber hinaus geben die Ehrenamtlichen an, dass ihre Tätigkeit einen Einfluss auf ihre pädagogischen Kompetenzen hat. Dies beweist, dass der ehrenamtliche Einsatz der Kursleiter:innen in der Hobby Lobby eine Möglichkeit für sinnstiftendes persönliches Engagement ist und einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Chancengleichheit leistet.

Ziele

1. Durchführung von 24 kostenlosen wöchentlichen Freizeitkursen mit 277 Kursplätzen für sozioökonomisch benachteiligten Kinder und Jugendliche in Rostock in diversen Bereichen, die thematisch von Sport, über Kreatives bis zu Sprachen reichen. Die erste Kursphase findet von Oktober bis Dezember 2024 statt, die zweite von März bis Juni 2025. Die Kursphasen enthalten jeweils eine Vorbereitungs- und Nachbereitungsphase. In der Vorbereitungsphase findet die Kursplanung statt, die Rekrutierung der Kursleiter:innen, sowie Bewerbung mit Kooperationspartnern, wie z.B. Schulen, damit die Kurse niederschwellig bei Kindern und Jugendlichen ankommen. In der Nachbereitung findet die Wirkungsmessung der Kurse statt und es wird Feedback für die Gestaltung der nächsten Kursphase eingeholt.

2. Auswahl, Schulung und Begleitung der 21 ehrenamtlichen Kursleiter:innen. Im Zuge des Projekts werden ehrenamtliche Kursleiter:innen von der Freiwilligenkoordinatorin der Hobby Lobby ausgewählt und ausgebildet. In regelmäßigen Schulungen sorgt sie dafür, dass Ehrenamtliche optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet sind und als positive Bezugspersonen und Vorbilder fungieren. Vor dem Start der jeweiligen Kursphase findet für alle ehrenamtlichen Kursleiter:innen ein Kick-off Event statt. Während der Kursphasen werden die Ehrenamtlichen durch Coaching begleitet. Ihnen werden weitere freiwillige Workshops zu Themen wie Diversität oder Gleichstellung angeboten. Sie werden vom Projektteam dabei unterstützt, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen an ihren Sozialkompetenzen zu arbeiten.

3. Förderung der sozialen Kompetenzen der Kursteilnehmer:innen. Die Freizeitkurse sollen zentrale soziale und persönlichkeitsbildende Kompetenzen wie Eigenmotivation, Teamgeist, Kommunikationsstärke und den konstruktiven Umgang mit Konflikten stärken. Besonders wichtig ist dabei die aktive Einbindung der Teilnehmenden in die Gestaltung der Kursinhalte – dieser partizipative Ansatz fördert Kreativität, Selbstreflexion und eigenverantwortliches Handeln. Der Zuwachs der Sozialkompetenzen wird nach jeder Kursphase in der Wirkungsmessung anhand von qualitativen und quantitativen Befragungen überprüft.

4. Förderung des sozialen Netzwerks. Kurse der Hobby Lobby Rostock bieten Räume für soziale Begegnung mit Gleichaltrigen sowie die Einbindung in soziale Netzwerke. Ehrenamtliche Kursleiter:innen und das Team der Hobby Lobby begleiten Kinder und Jugendliche als wichtige Vertrauenspersonen und Role Models. Sie stärken das emotionale Wohlbefinden und schaffen ein Umfeld geprägt von Wertschätzung und Respekt, in dem neue Freundschaften entstehen können. In den vielfältigen Gruppen der Freizeitkurse erleben die Teilnehmenden Gemeinschaft, Anerkennung und ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit. Der Aufbau und die Erweiterung der sozialen Netzwerke werden am Ende der Kursphasen in der Wirkungsmessung überprüft.

Ansprechpartner/-in

Chiara Schreiter
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Am Kabutzenhof 36, 18057 Rostock, c.schreiter@hobby-lobby.de, 015906173546
Social Media (Benutzernamen/Links)
www.hobby-lobby.de

Instagram: hobbylobbyrostock

 

Ausschnitt aus einem Zeitungsartikel, Überschrift "Barrieren abbauen"

Projektname

Sportverein inklusiv: Barrieren überwinden, Chancen schaffen

Projektbeschreibung

Der PSV Rostock e.V. ist mit über 3.500 Mitgliedern der größte Kinder- und Breitensportverein in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem Projekt „Sportverein inklusiv: Barrieren überwinden, Chancen schaffen“ setzt sich der Verein dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am Vereinsleben teilhaben können – unabhängig von Alter, Einschränkung oder Herkunft. Ziel des Projekts ist es, Inklusion im Sport strukturell, praktisch und sichtbar umzusetzen. Der PSV Rostock will hierfür nicht nur bestehende Sportangebote inklusiv weiterentwickeln, sondern auch neue schaffen, etwa Rollstuhlbasketball, inklusives Boxen oder inklusive Fitness- und Tanzkurse. Alle Angebote sollen den Bedürfnissen und Interessen von Menschen mit Behinderungen gerecht werden – mit Spaß, sportlicher Förderung und sozialer Teilhabe im Mittelpunkt. Gleichzeitig werden die Trainerinnen und Trainer für den inklusiven Sport geschult, um sensibel und kompetent mit vielfältigen Bedürfnissen umgehen zu können.Darüber hinaus strebt der Verein eine inklusive Vereinskultur an: Menschen mit Behinderung werden ermutigt, sich selbst ehrenamtlich einzubringen – als Trainer:innen, Schiedsrichter:innen oder in anderen Funktionen. So entstehen Vorbilder, die nicht nur Teilhabe ermöglichen, sondern auch neue Perspektiven im Vereinsleben eröffnen. Mit Informationsveranstaltungen, Aktionen und Medienkooperationen soll die Rostocker Öffentlichkeit für das Thema „Inklusion im Sport“ sensibilisiert und Barrieren in den Köpfen abgebaut werden. Langfristiges Ziel ist es, ein Netzwerk für inklusive Sportentwicklung in der Region Rostock aufzubauen. Der PSV Rostock möchte Handlungsempfehlungen für andere Vereine erarbeiten und somit als Modellprojekt für gelebte Inklusion im Sport dienen. Das Projekt steht für eine Gesellschaft, in der Vielfalt als Stärke begriffen wird – und in der alle Menschen die gleichen Chancen haben, sich zu bewegen, mitzumachen und dazuzugehören.

Ziele

1.  Menschen mit Behinderungen sollen gleichberechtigt am Vereinsleben teilhaben können. Sport als Mittel zur sozialen Integration und Selbstwirksamkeit.

2. Umbau und Anpassung von Sportstätten zur vollständigen Barrierefreiheit. Sensibilisierung der Öffentlichkeit durch Veranstaltungen und Medienarbeit, um Vorurteile und Unsicherheiten abzubauen.

3. Entwicklung und Durchführung inklusiver Sportangebote wie Rollstuhlbasketball, inklusives Boxen, Fitness, Tanz u.a. Angebote orientieren sich an den Fähigkeiten, nicht an den Einschränkungen der Teilnehmenden.

4. Schulung von Trainer:innen im Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Entwicklung eines systematischen Fortbildungsmodells für inklusiven Sport im Verein.

5. Menschen mit Behinderung werden aktiv ermutigt, sich ehrenamtlich einzubringen. Schaffung neuer Rollen und Aufgaben im Verein für alle Mitglieder.

6.Integration inklusiver Strukturen in die gesamte Vereinsorganisation (z. B. Homepage, Anmeldung, Kommunikation).Entwicklung eines regionalen Netzwerks für inklusive Sportentwicklung.Erstellung von Handlungsempfehlungen für andere Sportvereine in MV.

7. Förderung von Gesundheit, Lebensfreude und Gemeinschaft durch gemeinsame sportliche Aktivitäten. Aufbau eines sicheren, wertschätzenden Umfelds für Menschen mit und ohne Behinderung.

Ansprechpartner/-in

Clemens Busse 
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Bonhoefferstr. 6, 18069 Rostock, sport@psv-rostock.de, 03817786922

MY TURN MY POWER Team aus Rostock

Projektname

MY TURN - MY POWER: Für und mit Migrantinnen in der Rostocker Region

Projektbeschreibung

Im Rahmen des Bundesprogramms MY TURN – Frauen mit Migrationserfahrung starten durch, begleitet das Projekt „MY TURN – MY POWER“ aktuell rund 400 Frauen mit Migrationserfahrung in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und in der Region Rostock auf ihrem Weg in berufliche Perspektiven, gesellschaftliche Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben. Durch gezielte Beratung, Qualifizierungen und Empowerment-Angebote werden individuelle Potenziale gestärkt und Wege in Ausbildung, Arbeit oder Weiterbildung eröffnet. Ein besonderes Herzstück ist das Mentoring-Programm, in dem derzeit 13 engagierte Tandems aktiv sind. Hier bringen sich deutsche und deutschsprachige Mentorinnen – echte Powerfrauen aus der Region – ehrenamtlich ein, um „ihre“ Mentees über mehrere Monate hinweg auf Augenhöhe zu begleiten. Gemeinsam üben sie Deutsch, recherchieren Praktikums- oder Jobmöglichkeiten, besuchen Kultureinrichtungen, lernen die Stadt und die Region kennen oder organisieren Austauschformate und erarbeiten individuelle Pläne, die Schritt für Schritt umgesetzt werden. Auch Themen wie Kinderbetreuung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder das Ankommen im Alltag werden vertrauensvoll besprochen. Die Mentorinnen leisten dabei weit mehr als praktische Unterstützung: Sie öffnen Türen, schaffen Zugehörigkeit, stärken Selbstvertrauen und machen soziale Integration konkret erlebbar. Durch ihr ehrenamtliches Engagement entsteht ein Netzwerk der Solidarität, das Frauen mit Migrationserfahrung Mut macht, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen – und das den sozialen Zusammenhalt in der Region Rostock sichtbar stärkt. Die Tandems treffen sich i.d.R. zwei bis viermal im Monat für jeweils 1 1/2 bis 2 Stunden für 6-12 Monate, dabei steht auch der interkulturelle Austausch im Mittelpunkt der Gespräche, ebenso wie konkrete Anliegen zur Zielerreichung für die berufliche und soziale Integration. Das Mentoring-Programm, das im Juni 2024 gestartet ist, bietet vielen Teilnehmerinnen erstmals einen aktiven und vertrauensvollen Zugang zur deutschen Gesellschaft – außerhalb ihres häuslichen Umfelds oder der eigenen Community. 

Ziele

MY TURN hat das Ziel, Frauen mit Migrationserfahrung beim beruflichen (Wieder-)Einstieg zu unterstützen. Im Mittelpunkt stehen die Stärkung von Selbstbestimmung, der Zugang zu Bildung und Arbeit sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – durch individuelle Beratung, Qualifizierung, Empowerment und das Mentoring-Programm, als Methode der langfristigen, intensiven und individuellen Begleitung für die soziale & berufliche Integration.

Ansprechpartner/-in

Josephine Rößler
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Friedrich-Barnewitz-Str. 7, 18119 Rostock, roessler@bdw-mv.de, 015758539593
Social Media (Benutzernamen/Links)
Instagram: myturn_mypower

 

Der Schlepper Petersdorf am Liegeplatz des Rostocker Stadthafens

Projektname

Mathematisch-Physikalischer Lehrpfad 

Projektbeschreibung

Das Projekt "Mathematisch-Physikalischer Lehrpfad" richtet sich an Schüler der 8. - 12. Klasse. 11 Schüler und einen Physik- oder Mathematiklehrer werden an Bord des Schleppers Petersdorf eingeladen. Ziel ist es, den Schülern zu zeigen, dass der Mathematik-/Physikunterricht nicht nur theoretisches Wissen vermittelt. Den Schülern werden einfache praktische Anwendungen gezeigt - aus der Theorie in die Praxis. Beteiligt ist immer eine Fahrbesatzung des Vereinsschiffes, denn das Event wird im Rahmen einer Schlepperausfahrt durchgeführt. Neben der mündlichen Vermittlung wird es ebenfalls eine Präsentation geben, die alle wesentlichen Aufgaben enthält.

Am Tag des Events bekommt jeder Schüler eine Aufgabensammlung, zur eigenständigen Bearbeitung und lösen der Aufgaben. Die zu lösenden Aufgaben sind im Vorfeld mit den zuständigen Mathematik-/Physiklehrer abgesprochen. Nachdem die Schüler angekommen sind und in Empfang genommen wurden, bekommen sie eine kleine Besichtigungstour zu den Stationen des Schiffes, zu denen die Schüler im Anschluss die Berechnungen durchführen. Nach der Besichtigungstour legt der Schlepper ab und fährt ins Rostocker Revier.

Das gesamte Event wird circa 3 Stunden dauern.

Im Jahr 2023 hat der Schlepper Petersdorf e.V. dieses Projekt bereits mit einer 11. Klasse des Abendgymnasiums Rostock veranstaltet, mit vollem Erfolg.                                      Für die teilnehmenden Schüler und Lehrer ist dieses Event mit keinen Kosten verbunden.

Ziele

Schülern einen Praxisbezug zu geben und die Theorie von Mathematik und Physik zu veranschaulichen.

Ansprechpartner/-in

Egbert Gertz
Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)
Obstwiese 22, 18182 Blankenhagen, 01626852274
Social Media (Benutzernamen/Links)
www.schlepper-petersdorf.de 

Projektgruppe "Maritime Spurensuche"

Projektname

Maritime Spurensuche

Projektbeschreibung

Jugendlichen aus den 9. und 10. Klassen verschiedener Rostocker Schulen die Möglichkeiten für eine berufliche Perspektive in der Maritimen Wirtschaft Rostock aufzeigen und gleichzeitig über die Lebensleistungen von "Oma und Opa" in der Seewirtschaft und dem Schiffbau informieren. 

Ziele

Den Jugendlichen berufliche Chancen in der Maritimen Wirtschaft Rostocks aufzeigen und die persönlichen Verbindung mit der Heimatstadt Rostock zu vertiefen.

Ansprechpartner/-in 

Horst Greinert                                                                                                                                                                                                                                                    Kontaktdaten (Anschrift, E-Mail, Telefonnummer)                                                                                                                                                                                             

Warnowufer 65, 18057 Rostock, h.greinert@hansesailverein.de, 016097942648                                                                                                                                                     

Social Media (Benutzernamen/Links)                                                                                                                                                                                              www.hansesailverein.de